Hirsche sind trotz ihrer imposanten Erscheinung sensible Tiere: sie hören, sehen und riechen hervorragend. Nur unbewegte Objekte können sie nicht gut erkennen. Auf der Beobachtungskanzel ist es deshalb wichtig, sich ruhig zu verhalten und hektische Bewegungen zu vermeiden. Aufgrund des ausgeprägten Geruchssinnes spielt bei der Wildbeobachtung der Wind eine entscheidende Rolle. Daher sind alle Kanzeln in Wildtierland nach Westen hin, der hiesigen Hauptwindrichtung, ausgerichtet.
Heute hat der Wind gedreht und ich muss mit meiner Gruppe auf eine andere Kanzel ausweichen. Schon auf dem Weg dorthin ist der noch sehr junge Tag erfüllt vom Brunftgeschrei der Hirsche. Der kleine Ort Klepelshagen scheint unter dem Röhren zu erbeben. Auch die Besucher sind ehrfurchtsvoll angesichts dieser akustischen Naturgewalt. Als die Sonne den Hirschgrund in ein fahles Morgenlicht taucht, gibt sie den Blick frei auf den Platzhirsch und seine Hirschkühe, die in der Fachsprache Kahlwild genannt werden. Der Platzhirsch ist der stärkste Hirsch auf dem Brunftplatz, der das Kahlwildrudel „in Besitz genommen“ hat.
Dieser Platzhirsch ist ein 14-Ender und hat immer ein Auge darauf, sein Rudel zusammen zu halten. Die Gäste sind begeistert und wollen wissen: Was ist ein 14-Ender? Beim Zählen der Geweihenden werden beide Stangen für sich gezählt. Die Endenzahl der Stange mit den meisten Enden wird mal zwei genommen. Dies ergibt die Endenzahl.
Ein kleinerer Beihirsch, der sich dem Kahlwildrudel und dessen Platzhirsch nähert, wird vom König des Platzes mit einem Röhren empfangen und durch einen kurzen Sprint in die Flucht geschlagen. Ein Beihirsch ist ein meist jüngerer Hirsch beim Brunftrudel, der dem Platzhirsch körperlich unterlegen ist.
Der Hirschgrund liegt nun im Nebel, die Hirsche schweigen und die Gäste werden unruhig. Ein Hustenanfall durchbricht die Stille. „Na, das war´s jetzt wohl“, denke ich bei mir, aber ich sollte mich täuschen. Nach dem Hustenanfall ist ein Röhren zu vernehmen - die Antwort aus der Senke vor dem Ansitz folgt prompt. Und dann die Sensation: Nicht weiter als 50 Meter vor dem Ansitz zeigen zwei Hirsche dem versammelten Kahlwild und unseren Gästen ihre Kampfkünste.
Alle sind fasziniert und so bemerke nur ich den Feldhasen, der nicht weit von den beiden Kontrahenten auf seinen Hinterläufen steht und die Show zu genießen scheint.
Dieser Platzhirsch ist ein 14-Ender und hat immer ein Auge darauf, sein Rudel zusammen zu halten. Die Gäste sind begeistert und wollen wissen: Was ist ein 14-Ender? Beim Zählen der Geweihenden werden beide Stangen für sich gezählt. Die Endenzahl der Stange mit den meisten Enden wird mal zwei genommen. Dies ergibt die Endenzahl.
Ein kleinerer Beihirsch, der sich dem Kahlwildrudel und dessen Platzhirsch nähert, wird vom König des Platzes mit einem Röhren empfangen und durch einen kurzen Sprint in die Flucht geschlagen. Ein Beihirsch ist ein meist jüngerer Hirsch beim Brunftrudel, der dem Platzhirsch körperlich unterlegen ist.
Der Hirschgrund liegt nun im Nebel, die Hirsche schweigen und die Gäste werden unruhig. Ein Hustenanfall durchbricht die Stille. „Na, das war´s jetzt wohl“, denke ich bei mir, aber ich sollte mich täuschen. Nach dem Hustenanfall ist ein Röhren zu vernehmen - die Antwort aus der Senke vor dem Ansitz folgt prompt. Und dann die Sensation: Nicht weiter als 50 Meter vor dem Ansitz zeigen zwei Hirsche dem versammelten Kahlwild und unseren Gästen ihre Kampfkünste.
Alle sind fasziniert und so bemerke nur ich den Feldhasen, der nicht weit von den beiden Kontrahenten auf seinen Hinterläufen steht und die Show zu genießen scheint.
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